Diese Frage stellt sich oft, wenn der Wagen erheblich beschädigt wurde. Rechnen ist angesagt, um teuere Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Welche Möglichkeiten es gibt, Schadenersatz wegen des Fahrzeugschadens zu verlangen, hängt vom Fahrzeugwert vor und nach dem Unfall und den kalkulierten Reparaturkosten ab.
Im Sachverständigengutachten sind die
notwendigen Daten enthalten:
Ob die Anschaffung eines Ersatzwagens oder die Reparatur vom Unfallverursacher
zu bezahlen ist, hängt grundsätzlich davon ab, was geringer ist, der Wiederbeschaffungsaufwand (Wiederbeschaffungswert minus Restwert) oder der Reparaturaufwand (Reparaturkosten zzgl. Wertminderung).
Ist der Reparaturaufwand geringer werden nur Reparaturkosten zzgl. Wertminderung bezahlt, außer Ihr Auto war neuwertig. Ist der Wiederbeschaffungsaufwand geringer, liegt ein
Totalschaden vor. Dann wird der Wiederbeschaffungswert abzgl. Restwert reguliert. Wollen Sie davon abweichen, wird's kompliziert.
Ist der Reparaturaufwand höher als der Wiederherstellungsaufwand aber niediger als der Wiederbeschaffungswert gibt's den Reparaturaufwand, wenn Sie tatsächlich reparieren oder das Fahrzeug noch sechs Monate nutzen.
Ist der Reparaturaufwand höher als der Wiederbeschaffungswert, muss die Reparatur vollständig sowie fachgerecht erfolgen und Sie müssen den Wagen noch mindestens sechs Monate nutzen.
Übersteigen die kalkulierten Reparaturkosten 130% des Wiederbeschaffunngswertes kann versucht werden, die Kosten der Instandsetzung durchzusetzen, wenn es gelingt, eine wirtschaftlich vernünftige, vollständige und fachgerechte Reparatur für weniger als 130% des Wiederbeschaffungswertes vorzunehmen. Ein Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang ist dann aber vorprogrammiert.
Deshalb gilt: Gutachten abwarten und dann in aller Ruhe überlegen, was sinnvoll ist.
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